Die Altstadt-Süd – zwischen Heumarkt, Rheinufer, Schokoladenmuseum und den Kranhäusern – ist für mich persönlich das beste Pflaster Kölns, wenn es um ein perfektes, langes Date mit einer High-Class-Begleitdame gehen soll. Hier ist alles fußläufig, hier mischt sich Geschichte mit modernem Luxus, und vor allem: Hier wird man fast nie von Touristenmassen gestört wird, sobald man die großen Plätze verlässt. Ein kleiner Erfahrungsbericht aus hunderten Nächten in diesem Viertel.
– Le Moissonnier (Krefelder Str. 25) – Mein absoluter Favorit für 4–6-Stunden-Dates. 2 Michelin-Sterne, nur 28 Plätze, französisch-deutsche Küche auf Weltniveau. Hier saß ich schon mit einer Dame bis 5 Stunden am Tisch, Kaviar, Trüffel, 1996er Château d’Yquem – und danach nur 8 Minuten zu Fuß ins Hyatt.
– Ox & Klee (Im Zollhafen 18, Kranhaus) – 2 Michelin-Sterne direkt im Kranhaus mit Rheinblick. Das 12-Gang-Menü von Daniel Gottschlich ist ein Feuerwerk. Die großen Fenster und die offene Küche machen es perfekt für Paare, die gesehen werden wollen.
– Hanse Stube (Excelsior Hotel Ernst) – Klassische Sterneküche, wenn man es traditionell-elegant mag.
– L’Escalier (im Hyatt) – Moderne französische Küche mit Rheinpanorama – ideal für den Sonnenuntergangs-Drink vorher.
Es gibt Orte, die man nicht einfach betritt, sondern vor denen man innerlich kurz innehält, fast wie vor einem Altar. Le Moissonnier in der Krefelder Straße 25 ist so ein Ort. Seit Vincent Moissonnier und sein Team 2023 den zweiten Michelin-Stern zurückerobert haben, ist dieses kleine, unscheinbare Jugendstilhaus wieder das unbestrittene kulinarische Herz der Stadt, und für mich persönlich der schönste Ort Kölns, um eine High-Class-Dame über viele Stunden hinweg zu verwöhnen.
Man kommt durch eine schwere Holztür in einen Raum, der sich seit über hundert Jahren kaum verändert hat. Stuckdecken, dunkles Holz, goldgerahmte Spiegel und ein Parkett, das unter den Schritten leise knarzt. Es riecht nach Butter, Trüffel und einem Hauch von altem Wein. Der Empfang ist herzlich, aber nie aufdringlich, und schon beim Ablegen des Mantels spürt man: Hier beginnt etwas Besonderes.
Der Service unter Sommelière Émilie Moissonnier ist wohl der beste, den man in Deutschland finden kann. Man wird nicht bedient, man wird geführt, fast liebevoll umsorgt. Die Plätze sind so arrangiert, dass man selbst an voll besetzten Abenden das Gefühl hat, ganz allein mit seiner Begleitung zu sein. Mein Lieblingstisch ist der kleine Zweiertisch direkt am Fenster zur Küche – man sieht Vincent und seinem Team beim letzten Schliff zu, ohne dass es gestellt wirkt.
Die Küche ist französisch in ihrer Seele, aber niemals dogmatisch. Bretonische Langoustine trifft auf Imperial-Kaviar und einen Hauch Yuzu, die bretonische Taube wird mit Perigord-Trüffel und einer Grand-Veneur-Sauce serviert, die einem die Tränen in die Augen treibt – vor Glückseligkeit. Das Brot kommt warm aus dem Ofen, die Butter ist von Bordier und leicht gesalzen, und wenn die Crêpes Suzette am Tisch flambiert werden, steht für einen Moment die Zeit still. Die Weinkarte ist ein Buch mit über 1.200 Positionen; Émilie findet für jedes Gericht und jede Stimmung den perfekten Tropfen, sei es ein 1982er Château Palmer oder ein rarer Riesling vom Mosel-Steilhang.
Ein Menü dauert hier vier bis sechs Stunden, manchmal länger, und genau das macht Le Moissonnier zur perfekten Date-Location. Man hat Zeit, sich wirklich zu unterhalten, sich anzusehen, sich langsam näherzukommen. Die Atmosphäre ist so intim, dass selbst ein erstes Date nach dem Dessert schon wie eine kleine Ewigkeit wirkt. Viele meiner schönsten Erinnerungen mit wunderbaren Damen haben hier ihren Anfang genommen – und oft auch ihr perfektes Ende, denn vom Restaurant sind es nur acht Minuten zu Fuß ins Hyatt oder ins Excelsior.
Preislich bewegt man sich bei 290 bis 420 Euro für das große Menü (je nach Saison und Trüffelmenge), dazu kommen die Weine, die schnell vierstellig werden können. Aber jeder Cent ist es wert. Wer einmal hier war, versteht, warum manche Gäste seit dreißig Jahren jeden Geburtstag, jede Verlobung, jedes Jubiläum genau hier feiern.
Reservieren muss man Wochen, manchmal Monate im Voraus, aber es lohnt sich. Und wenn man dann endlich sitzt, das erste Glas Champagner in der Hand hält und Vincents Lächeln sieht, weiß man: Heute Abend wird alles perfekt. Le Moissonnier ist nicht nur ein Restaurant – es ist ein Versprechen. Ein Versprechen auf einen Abend, der noch lange nachklingt, wenn die Lichter im Jugendstil-Saal längst erloschen sind.
Wer das Kranhaus 1 im Rheinauhafen betritt und mit dem gläsernen Aufzug in die fünfte Etage fährt, spürt schon beim Hochgleiten, dass hier etwas Außergewöhnliches wartet. Ox & Klee, das 2-Sterne-Restaurant von Daniel Gottschlich, thront wie ein schwebender Glaskubus über dem Rhein und ist für mich die spektakulärste Bühne Kölns, wenn ich eine Dame mit einem unvergesslichen, modern-luxuriösen Abend überraschen möchte.
Man tritt ein und steht sofort inmitten eines offenen, lichtdurchfluteten Raums. Die Decke ist hoch, die Fensterfronten reichen vom Boden bis zur Decke, und vor einem liegt Köln wie auf einem Silbertablett: Dom, Altstadt, Hohenzollernbrücke und der Rhein in ständiger Bewegung. Tagsüber wirkt der Raum fast skandinavisch klar, abends verwandelt sich das Kranhaus durch die Beleuchtung in einen leuchtenden Kristall über der Stadt – ein Anblick, der selbst die kühlste Begleitung für einen Moment verstummen lässt.
Daniel Gottschlich kocht progressiv, spielerisch und doch zutiefst ehrlich. Sein 12- bis 16-Gang-Menü (je nach Laune des Küchenchefs) ist eine Reise durch Aromen, Texturen und Temperaturen, die man so schnell nicht vergisst. Jakobsmuschel mit Sudachi und Alge, Wagyu mit fermentierter Paprika und schwarzem Knoblauch, oder das legendäre „Rhabarber & Rosen“-Dessert – jedes Gericht ist ein kleines Kunstwerk, das auf der Zunge explodiert. Die Präsentationen sind minimalistisch, aber dramatisch, oft mit Rauch, Feuer oder flüssigem Stickstoff direkt am Tisch.
Der Service unter Restaurantleiterin Sarah Keller ist jung, präzise und unglaublich charmant. Man fühlt sich nicht bedient, sondern begleitet. Die Sommelière findet zu jedem Gang einen Wein, der nicht nur passt, sondern die Geschichte des Tellers weitererzählt – ob es ein rarer Naturwein aus dem Loire-Tal oder ein 2001er Riesling Beerenauslese ist. Wer möchte, kann auch die alkoholfreie Begleitung wählen; die Säfte und Infusionen sind hier auf Sterne-Niveau.
Ein Abend bei Ox & Klee dauert vier bis fünf Stunden und fühlt sich dennoch nie lang an. Die großen Fenster, das leise Plätschern des Rheins unten und das perfekte Timing zwischen den Gängen schaffen eine Atmosphäre, in der Zeit keine Rolle mehr spielt. Viele Paare sitzen noch lange nach dem letzten Dessert am Tisch, schauen auf die beleuchtete Stadt und lassen den Abend einfach ausklingen – oder bestellen noch eine Flasche Champagner, weil man einfach nicht gehen möchte.
Preislich liegt das große Menü aktuell bei 295 bis 385 Euro pro Person, die Weinbegleitung kommt leicht auf 200 bis 600 Euro dazu. Wer es ganz exklusiv möchte, bucht den Chef’s Table direkt an der Pass – sechs Plätze, mitten im Geschehen, mit persönlicher Erklärung jedes Gangs durch Daniel selbst.
Reservierungen sind auch hier Monate im Voraus nötig, aber es gibt einen kleinen Trick: Unter der Woche kurzfristig absagen und auf der Warteliste stehen – oft klappt es. Und wenn man dann endlich sitzt, der Rhein unter einem glitzert und das erste Amuse-Bouche serviert wird, weiß man sofort: Dieser Abend wird einer der ganz großen. Ox & Klee ist nicht nur ein Restaurant – es ist ein Erlebnis, das man mit einer besonderen Frau teilen möchte, wenn man ihr zeigen will, dass man keine Kompromisse kennt.
– Hyatt Regency Köln (Kennedy-Ufer) – Die Rhein-Suiten mit riesiger Terrasse und Whirlpool sind mein Dauerbrenner.
– Excelsior Hotel Ernst – Präsidentensuite oder Dom-Suite für den großen Auftritt.
– Hopper Hotel St. Antonius – Boutique-Charme in der alten Kirche, sehr diskret.
– Hotel im Wasserturm (Kaygasse 2) – Der Name ist Programm: Suiten im alten Wasserturm mit 360°-Blick und freistehender Badewanne – ein Klassiker für sinnliche Nächte.
– Mauritius Therme (Mauritiussteinweg 1) – Nur 400 m vom Rheinufer. Private Spa-Suiten für 2 Personen (Whirlpool, Sauna, Dampfbad, Massageliege) ab 299 € / 3 Stunden. Viele Damen lieben den Abstecher hierher vor oder nach dem Date.
– Neptunbad Spa (Neptunplatz, 10 Min. mit dem Taxi) – Japanischer Garten, Outdoor-Pool, private Spa-Suiten – perfekt für Winter-Dates.
– Claudius Therme (10 Min. Richtung Norden) – Wenn man etwas mehr Platz und Natur möchte.
– Café Reichard (Unter Fettenhennen) – Klassiker direkt am Dom für den perfekten Einstieg mit Kaffee und Kuchen.
– Petit Fours (Mittelstraße) – Die besten Macarons und Tarte au Citron der Stadt – ideal für ein süßes Zweit-Date.
– Café Bo (im Rheinauhafen) – Moderner, ruhiger, mit Rheinblick – perfekt, wenn man vorher im Kranhaus war.
– Shepheard Bar (Hotel Mondial) – versteckt, Live-Piano, beste Old Fashioned der Stadt)
– Päffgen Keller (Friesenstraße, Rand Altstadt-Süd) – Wenn man es kölsch und gemütlich mag
– Glory Bar (25hours Hotel) – Rooftop mit Blick über die gesamte Südstadt
– Popeye Bar (Grosse Neugasse) – Kleiner, geheimer Whiskey-Tempel – nur 12 Plätze, perfekt für den Absacker
16:00 Uhr – Abholung am Hyatt ? Spaziergang durch den Rheinauhafen 17:30 Uhr – Kaffee & Kuchen bei Café Bo 19:00 Uhr – 6-Gang-Menü bei Ox & Klee 22:30 Uhr – Drink in der Shepheard Bar 23:30 Uhr – Rückkehr in die Hyatt Rhein-Suite mit Whirlpool und Rheinblick Am nächsten Morgen Frühstück auf der Terrasse mit Dom-View
Die Altstadt-Süd ist für mich das „Sweet Spot“ Kölns: Nicht so touristisch wie die Nord-Seite, nicht so laut wie das Belgisches Viertel, aber mit der höchsten Dichte an Sterne-Restaurants, Luxushotels und privaten Wellness-Möglichkeiten. Alles ist maximal 10–12 Minuten zu Fuß oder 5 Minuten mit dem Auto entfernt. Hier kann man ein Date von 4 Stunden bis 3 Tagen so elegant und abwechslungsreich gestalten wie sonst nirgends in der Stadt. Und das Beste: Sobald man die großen Plätze verlässt, hat man die Gassen fast für sich allein – perfekt für diskrete, intensive Momente zu zweit.
Wer Köln liebt und seine Begleitung verwöhnen will, kommt an der Altstadt-Süd nicht vorbei. Hier schlägt das luxuriöse Herz der Stadt – und es schlägt verdammt sinnlich.